Krems
Jell-Gasthaus

Jell-Gasthaus

Hoher Markt 8-9, 3500 Krems an der Donau, Austria

Cafés • Vegetarier • Europäisch • Meeresfrüchte


"Es gibt schöne Sachen im Leben, die erheben des Menschen Gemüt. Für jeden ist das etwas anderes, für mich sind es beispielsweise Gasthäuser mit einem fabelhaften Ambiente und exquisiter Küchenleistung. Zu dieser Kategorie gehört das Gasthaus Jell in der Altstadt Krems. Nur ein paar Meter abseits von der Fußgängerzone liegt es anmutig wie von Feenhand hingezaubert an etwas abschüssiger Stelle am Hohen Markt gegenüber dem Herkules Brunnen.Von dort starten der Wanderweg „Welterbesteig“, sodass es dafür als Start- oder Zielpunkt dienen kann, wie auch für mich und Töchterchen heuer vor unserer Tour Richtung Dürnstein.Die inneren kleinen Stuben sind zauberhaft und faszinierend. Seitlich befindet sich ein ebensolcher schmucker kleiner überdachter Gastgarten, überdies ist es sehr verkehrsarm und dementsprechend ein sehr ruhig gelegenes Plätzchen, perfekt geeignet zum längeren Verweilen.Neben der Herkunft der Produkte begeistert mich immer wieder wenn folgendes Bekenntnis abgegeben wird:"Wir sind ein urbanes, bodenständiges Wirtshaus, seit über 120 Jahren in Familienbesitz, wir streben nicht nach Auszeichnungen, unser Ziel ist es, unsere Gäste mit allen Sinnen glücklich zu machen !Gott gebe uns die Kraft und Freude, dieses alt ehrwürdige Wirtshaus noch lange bewirtschaften zu können !"Ulli Amon-Jell & Team.Zu derart schönen Grundsätzen fällt mir spontan nur ein Wort ein: "Amen!"Neben mehreren bodenständigen Wirtshausklassikern werden einige sehr exklusive Vor- und Hauptspeisen, die nicht alltäglich sind, angeboten. Die Zubereitung und auch Präsentation auf dem Teller sind ein Augenweide, da lässt sich nur unschwer in Worte fassen, also habe ich mir erlaubt davon einige Fotos zu machen nach dem Motto: „Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte.“Ebenso ist das Weinsortiment aus regionalen Qualitätsweinen hier Selbstverständlichkeit. Ein schwarzer Julius und Edelbrände, wie ich mir habe sagen lassen aus familieninterner Produktion ergänzen das kulinarische Programm. Ja, und da wäre dann noch die Cremeschnitte. Davon war meine Tochter so fasziniert, dass sie sich gleich eine weitere für unterwegs hat einpacken lassen.Der Service ist sehr gut, geschult und professionell. Das erwartet man dann auch. Das Preis/Leistungsverhältnis muss entsprechend gehoben sein, sonst lässt sich eine solche Qualität nicht liefern. Man muss dafür also auch das rechte Verständnis mitbringen, wenn derart himmlische Speisen auch den 20-er Level übersteigen, aber es ist für meine Begriffe jeden Cent wert.Wäre das GH Jell in Wien würde ich es als eines der besten gar vornehmsten Beisln einordnen, aber schon gut so, dass auch die schöne Stadt Krems derartige Schmuckstücke hervorbringt :-).Hier vergebe ich mit Freuden volle Punkteanzahl!"

Tawa Restaurant

Tawa Restaurant

Althangasse 2, Krems an der Donau 3500, Austria

Tee • Huhn • Indisch • Asiatisch


"Es gibt wahrscheinlich kein zweites indisches Restaurant bei dem als Dekoration nur chinesischer Billigkitsch an den Wänden hängt und dessen Einrichtung so unbequem und seltsam ist, obwohl es so wirkt als wäre es neu gemacht. Dies alleine ist schon mal ein Abendteuer der besonderen Art. Wir sind an einem Freitag Abend gegen zehn Uhr eingetreten und waren die einzigen Gäste, gleichwohl man uns freundlich bediente. Die nette indische Musikuntermalung jedoch wurde bald abgeschälten und ein Räucherstäbchen hat die Luft wirklich verpestet. Ich mag Räucherstäbchen gerne, dieses jedoch hat so penetrant nach billigst parfümierter Seife gestunken, dass mir das Essen und das Einatmen zusehend schwer gefallen ist und ich noch ca. eine Stunde hinterher den Geschmack in Mund und Bronchien wiederfand. Beim Essen haben wir die gleichen Erfahrungen wie einer meiner Mitrezensierenden gemacht, nämlich der Wirt versucht einem alles mögliche mit einem Küsschen dass die besondere Güte des angepriesenen verdeutlichen soll, aufzuschwatzen. Er sagt: machma gemischten Vorspeisenteller, und dann noch Mangosekt, beides mit der Küsschengeste.Ich bestellte Mangolassi, hab unvorsichtigerweise nicht dazu gesagt wieviel davon und bekam eine grosse Portion zu fünf Euro. Das Lassi war eiskalt, und sehr sehr süß, als es wärmer wurde erkannte man erst wie süss es war. Dann bestellte ich eine Linsensuppe, das war die knappste Suppe meines Lebens. Das ohnehin kleine Suppenschüsselchen war gerade mal bodenbedeckt voll. Würde das jemand anderer schreiben, würde ich es nicht glauben. Das restliche Essen war gut, meinem Freund hat das Lamm ausgesprochen gut geschmeckt. Abgesehen von der etwas eigenartigen Stille, die entsteht wenn man alleine in einem Restaurant sitzt und die Musik abgedreht wird, der unglaublich knappen Suppe für drei Euro und dem überaus penetranten Billigräucherwerk, das sich überall draufstetzt, der aufdringlichen Verkaufsmanier des Wirtes, kann ich auch noch berichten dass die Dame die die Speisen serviert hat, vermutlich die Frau des Wirtes, ausgesprochen freundlich und wirklich nett anzusehen war. Ich werde nicht mehr dort speisen, aber kann nicht sagen, dass man es mit diesen Vorinformationen nicht wenigstens versuchen sollte. Es wird bestimmt ein aussergewöhnlicher Abend."